Unter Sammlern spricht man beinahe etwas andächtig und leise über diese sehr beliebte Serie namens „Campus“ von New John Nissen. Gepriesen, fast wie ein heiliger Gral, wird ihr lebensechtes Äusseres, welches mit einer eindrücklichen Raffinesse, auch mit sehr viel Detailverliebtheit, immer wieder für „Wouww“-Effekte sorgt. Manche Posen sind etwas „gewöhnungsbedürftig“, da auf den ersten Blick etwas seltsam. Aber dies ist ja genau das, was John Nissen-Figuren so aussergewöhnlich machen: sie fallen auf, man schenkt ihnen einen zweiten Blick, vielleicht noch mehr Beachtung, als bei einer Schaufensterpuppe eines anderen Herstellers. Ich habe dieses Bild auf der Smug-Mug-Webseite von James Doiron, einem Freund von mir aus Kanada gefunden, welches aus den 90er-Jahren zu stammen scheint.
Bild aus Originalkatalog: New John Nissen Campus Y 08
Der Hersteller hat damals auch einen Katalog produziert, in welchem kunstvoll die angebotenen Mannequins abgebildet waren, in Schwarz-Weiss und mit einem möglichst neutralen Hintergrund. Die Massangaben sowohl in Inches, wie auch in Zentimeter sollten den Käufern, vorwiegend Dekorateure, dadurch die Möglichkeit geben, bereits beim Erstellen von Konzepten die passenden Schaufensterpuppen zu besorgen.
11 Oscars hat James Cameron’s Filmepos gewonnen und die Szene auf dem Bug mit Jack (Leonardo di Caprio) und Rose (Kate Winslet) ging in die Geschichte ein, vor allem, als sie die Arme weit ausstreckt, so als würde sie fliegen wollen und er sie von hinten festhält. Freiheit, sich fallen lassen, Vertrauen haben. Das berührt fast jeden, weshalb diese Pose in die Filmgeschichte einging und man beim Begriff „Titanic“ zuerst diesen romantischen Moment vor Augen hat. Ja, mal Jack sein, dürften sich einige Männer gewünscht haben, aber auch Frauen würden sicher gerne in vielerlei Hinsicht wie Rose fliegen können.
Sie heisst Britt, hat eine Spannweite von 1,67, wurde in den 80er-Jahren von der belgischen Firma New John Nissen hergestellt und trägt die Seriennummer A12. Die Serie selbst heisst „Liberty“ (dt. „Freiheit“). Diese Pose steht für vieles; auch für Befreiung von Konventionen, was vermutlich die Botschaft gewesen sein dürfte, als New John Nissen lange vor „Titanic“ die A12 produzierte.
Seit sehr vielen Jahren besitze ich eine A12, aber mit dem Gesicht von Belle.
Zudem hat sie die falschen Arme; und ohne diese ausgestreckten Arme verliert die Figur natürlich den Sinn der Pose „Freiheit / Fliegen“. Also wünschte ich mir, eines Tages die korrekten A12-Arme kaufen zu können. Und siehe da: ein paar Jahre später kaufte ich ein Konvolut an Mannequin-Teilen und zu meiner Überraschung waren in einer Kartonschachtel zwei A12-Arme, die ich nun bei meiner A12 montieren konnte.
Danach kam die Idee auf, eines Tages mit meiner A12 die weltberühmte Szene auf dem Bug von „Titanic“ nachzustellen: ich quasi als Jack und meine Belle als Rose. Im Sommer 2023 war es dann endlich soweit. Ich ging mit einer Kollegin und meiner Belle zu einem Piratenschiff auf einem verlassenen Spielplatz und hatte bereits im Kopf, wie ich dieses Bild später in KI umsetzen könnte.
Aber vom Ergebnis bin selbst ich überrascht, als ich gestern ein paar Stunden fand, um an diesem kleinen Projekt zu arbeiten und zu experimentieren. In den mir zur Verfügung stehenden Programmen, die mit künstlicher Intelligenz KI die selber erstellten Bilder generieren, kann man auch mit ausgeklügelten sog. „promps“ (Befehlsketten bei der Eingabe von Begriffen zur Komposition von Bildelementen und ganzen Szenen) diese Pose von Rose nicht genau erzeugen. Hingegen ist es im Programm tengr.ai möglich auf zum Beispiel eigene Bilder zuzugreifen und diese nachher verändern. Mit Schiebereglern ist es möglich den Grad der Veränderung zu bestimmen, was das Programm schliesslich selber erledigt, aber mithilfe von je nach dem präzisen Angaben im prompt lässt sich das Ergebnis beeinflussen und steuern. Das ist der schlussendlich entscheidende, kreative Prozess. Je besser die Beschreibung und die Keywords sind, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit dieses Resultat zu erhalten, das man sich gewünscht hat. Wenn also KI aufgrund einer Vorlage, wie im hiesigen Beispiel anhand der A12, die Grundstruktur der Pose von Rose anhand der Pose von der New John Nissen „Liberty“ schon als Hauptberechnungsmerkmal vor sich hat, muss man sie nicht mehr in den Prompt mit aufnehmen und man kann sich dort auf andere wichtige Details durch präzise Begriffswahl konzentrieren. In meinem Fall in einer etwas tieferen Modifikationsstufe zunächst einmal die Änderung der Darsteller: also ich werde durch Leonardo di Caprio ersetzt und Belle durch Kate Winslet:
In einer weiteren Stufe, bei der man an den Schiebereglern Hand anlegt, kann man wie ein DJ in der Musik, ein quasi Feintuning bei der Erzeugung der Bilder vornehmen.
So lässt sich zum Beispiel auch ein Hintergrund individuell gestalten, oder aber die Wahl der Kleider, wobei die ursprüngliche Farbgebung der Vorlage bleibt, so lange man keinen Befehl für eine Farbänderung im Prompt eingibt. In diesem Fall dieses hellblaue Kleid von meiner A12. In einer weiteren Stufe kann man noch mehr Emotionen in das Gesamtbild packen…..
….oder schliesslich völlig losgelöst von der ursprünglichen Vorlage, ohne diese Pose mit den ausgestreckten Armen, Jack und Rose per KI einen romantischen Moment schenken, in dem es nur so knistert!
Ehrlich gesagt: ich wäre gerade gerne Jack…! Nein, halt: ich bin Jack, denn ich habe meine Belle, meine A12, die neben meinem Pult im Büro steht, mit ihren ausgebreiteten Armen und mich täglich daran erinnert, was Freiheit bedeutet und mich auffordert jeden Moment des Lebens im Augenblick zu geniessen, wie Rose im Film „Titanic“.
Englisch text:
James Cameron's film epic won 11 Oscars and the scene on the bow with Jack (Leonardo di Caprio) and Rose (Kate Winslet) went down in history, especially when she stretched her arms out wide, as if she wanted to fly and he did holding her from behind. Freedom, letting yourself go, having trust. This touches almost everyone, which is why this pose has gone down in film history and why you first think of this romantic moment when you hear the word “Titanic”. Yes, some men might have wanted to be Jack, but women would certainly also like to be able to fly like Rose in many ways.
It's called Britt, has a wingspan of 1.67, was manufactured in the 80s by the Belgian company New John Nissen and has the serial number A12. The series itself is called “Liberty”. This pose represents many things; also for liberation from conventions, which was probably the message when New John Nissen produced the A12 long before "Titanic".
She also has the wrong arms; and of course without those outstretched arms the figure loses the meaning of the "freedom/flying" pose. So I wish I could buy the correct A12 arms one day. Lo and behold: a few years later I bought a collection of mannequin parts and to my surprise there were two A12 arms in a cardboard box that I could now mount on my A12.
Then the idea came up to one day recreate the world-famous scene on the bow of "Titanic" with my A12: me as Jack and my Belle as Rose. In the summer of 2023 the time had finally come. I went with a colleague and my Belle to a pirate ship in an abandoned playground and already had in mind how I could later implement this image in AI.
But even I was surprised by the result when I found a few hours yesterday to work and experiment on this little project. In the programs available to me, which use artificial intelligence (AI) to generate the self-created images, you cannot accurately pose Rose in this pose, even with sophisticated so-called "promps" (chains of commands when entering terms for the composition of image elements and entire scenes). generate. On the other hand, in the tengr.ai program it is possible to access your own images and change them afterwards. With sliders it is possible to determine the degree of change, which the program ultimately does itself, but with the help of precise information in the prompt, the result can be influenced and controlled. This is the ultimately crucial creative process. The better the description and keywords are, the greater the likelihood of getting the result you wanted. So if AI already has the basic structure of Rose's pose based on the pose of the New John Nissen "Liberty" as the main calculation feature based on a template, as in the example here using the A12, it no longer needs to be included in the prompt You can concentrate on other important details through precise choice of terms. In my case, in a slightly deeper level of modification, first of all the change in the actors: I am replaced by Leonardo di Caprio and Belle by Kate Winslet:
In a further stage, where you work on the sliders, you can, like a DJ in music, fine-tune the creation of the images.
So lässt sich zum Beispiel auch ein Hintergrund individuell gestalten, oder aber die Wahl der Kleider, wobei die ursprüngliche Farbgebung der Vorlage bleibt, so lange man keinen Befehl für eine Farbänderung im Prompt eingibt. In diesem Fall dieses hellblaue Kleid von meiner A12. In einer weiteren Stufe kann man noch mehr Emotionen in das Gesamtbild packen.....
....or finally, completely detached from the original template, without this pose with the outstretched arms, give Jack and Rose a romantic moment via AI that just sizzles!
To be honest: I would like to be Jack right now...! No, wait: I'm Jack, because I have my Belle, my A12, who stands next to my desk in the office, with her arms outstretched and reminds me every day what freedom means and asks me to enjoy every moment of life in the moment, like Rose in the movie "Titanic".
Mein kanadischer Sammlerkollege James Doiron war Jahrzehnte lang Chefdekorateur und besitzt ein riesiges Archiv von Fotos seiner über die Jahre hinweg angesammelten Fotos, die er auch immer wieder auf Facebook präsentierte. Zu eher seltenen Mannequins postete er ab und zu auch mal ein Katalogbild dazu, was einige wenige aber auch sehr schätzten und uns bei ihm bedankten, da bis dahin für die meisten Sammlerinnen und Sammler Kataloge kaum mehr verfügbar waren. So kam es, dass er einmal die Frage in die Runde warf (das war etwa anfangs 2022), ob nicht nur einzelne Personen Interesse an Original-Katalogen in digitaler Form hätten, sondern eine grössere Gruppe. Ich schrieb ihm sofort zurück, ich würde es bereits schon aus einem historischen Aspekt begrüssenswert finden, da doch selbst für Kenner und Profis auf diesem Gebiet seltene Mannequins schwierig zu bestimmen sind, bezüglich Hersteller, Serie, Alter usw., insbesondere wenn an der Schaufensterpuppe selber keinerlei Hinweise und Informationen zu finden sind. Nicht für alle, aber für viele in unserer Community ist die Identifikation sehr wichtig, zumal manchmal von Laien aus Unkenntnis falsche Teile angebracht werden, wie ein Beispiel (aus aktuellen Anlass) hier aufgezeigt werden kann. Fast zur gleichen Zeit damals meldeten sich viele Kollegen und schrieben James, er soll doch seine Kataloge online stellen. Es sprach sich herum, es schrieben ihm immer mehr und die meisten waren überaus dankbar und er richtete eine dafür geeignete Webseite ein, mit einer weltweit einzigartigen Sammlung, ja Enzyklopädie wertvoller Kataloge, wodurch viele Informationen zur Verfügung stehen. Grossartig! Ganz toll! Noch zu Zeiten der Gründung dieses Blogs, musste man stundenlang im Internet Daten zusammensuchen und recherchieren, weshalb ich auch mit diesem Blog „Faszination Mannequins“ versuche alles etwas zu bündeln und an einem Ort fachkundig und thematisch breit gefächert anzubieten. Da ich weiss, dass James‘ Scanner über Monate hinweg täglich über Stunden von ihm mit viel Enthusiasmus und Hilfsbereitschaft bedient wurde und er uns eine Schatztruhe öffnete, möchte ich ihm dafür hier in aller Form DANKE sagen! Thank you very much, James Doiron for this! Inzwischen hat er tausende Besucher auf diesem Blog, den ich hier verlinke (damit ich ihn auch schneller zur Hand habe).
Es fehlen Informationen zum Hersteller, zur Serie und zu den Seriennummern einzelner Teile und als ich vorhin das Inserat entdeckte, wusste ich gleich, dass es sich um eine New John Nissen M06 aus der „Attitude“-Serie handelt, konnte aber nicht genau sagen, ob nun der an der Schulter nicht ganz bündig montierte rechte Arm tatsächlich der Originalarm für den M06 ist. Die Stellung schien mir schon etwas komisch; und mit falschen Teilen bedeutet dies eine erhebliche Wertminderung. Hier kann man also im Katalog auf James‘ Seite nachschauen und erkennt sofort: der rechte Arm mit der Hand ist nicht originalgetreu, wie im Katalog:
Selbstverständlich habe ich mir über KI schon viele Gedanken gemacht, Zweifel gehegt, mich selbst gefragt, wieviel Kontrolle ich bereit bin abzugeben, diese einer Maschine überlassend, welche für mich Entscheidungen fällt und ich im besten Fall entspannt die Zeitung lesend in selbst fahrenden Vehikeln sitze. Es ist aber beunruhigend, sich vorzustellen, eine Maschine mache sich ganz von alleine auf, um etwas zu tun, was man nicht mehr unterbinden kann; wenn die KI, die künstliche Intelligenz, nicht mehr nur das macht, was man ihr von der Programmierung her eingegeben hat, sondern sie eines Tages selbst lernend sein könnte. Schon jetzt nerve ich mich öfters, wenn ich mein Handy aus dem Halfter am Gurt nehme, mit einem Finger auf den Touchscreen komme und dann ungewollt das neuste Youtube-Video abgespielt wird. Ich kann zwar da noch eingreifen, mit zwei Klicks die Geräusche abwürgen – aber wenn nicht?
Es macht wenig Sinn sich gegen etwas zu wehren, was ohnehin kommen wird und wir uns am Ende nur einen Gefallen tun, die technische Entwicklung mit allen Herausforderungen anzunehmen. Auch wenn ich vor Kurzem gegenüber einem Bekannten monierte, KI könne niemals auf hohem Niveau formulieren und Artikel schreiben, da er inzwischen alles Schriftliche – auch Schreiben an Behörden und Ämter – dieser künstlichen Intelligenz überlässt, muss ich seit heute Abend zugeben, dass diese wirklich in kreativer Weise zu nutzen viele Vorteile beinhaltet. D.h. ich habe mich an das Image-Creator-Programm in „bing“ herangewagt, in dessen Befehlszeile seit Oktober 2023 rd. 100 Sprachen verstanden werden, also auch Deutsch. Anhand der eingegebenen Begriffe, oder sogar der umschreibenden Sätze, sucht dies das Programm im Internet die verfügbaren Bilder zusammen und lässt in deren Verschmelzung völlig neue entstehen. Ich bin so also nicht mehr dem „Bildimperialismus“ der weltweit die Eigentums- und Bildrechte vereinnahmenden Agenturen unterworfen und bei Millionen von Bildern daran gehalten die Nutzungsrechte zu klären, sondern ich besitze als Schöpfer die Bildrechte meiner Kreationen mit KI! Toll! Das gibt mir einen grossen Bewegungsspielraum. Ein Beispiel:
Seit ich mich bereits als Kind für Kunst interessierte, vor allem von den grossen Impressionisten (Monet, Manet, Turner usw.), aber auch von den Surrealisten, wie Salvador Dali, begeistert war, hatte ich immer ein besonderes Faible für dieses berühmte Bild von Dali, wo sich im Spiegelbild des Sees drei Schwäne in Form von Elefanten zeigen. Es ist ein Bild voller Mystik und Symbolik und man kommt nicht umhin, bei der Betrachtung unserer Realität, welcher wir immer und in jedem Augenblick begegnen und wir darüber entscheiden, ob wir bereit sind unsere Betrachtungsweise für einen Moment zu verlassen, um derjenigen unseres Gegenübers einen vorübergehenden Vorrang zu gewähren, damit wir ihn verstehen können, es zumindest versuchen, wenn es nicht klappen sollte. Wir können die Gegebenheiten drehen und wenden wie wir wollen: es ist so wie bei den drei Quarks „up“, „down“ und „charme“ (Elementarteilchenphysik). Zerstören wir eines dieser Teilchen, vernichten wir gleichzeitig alle. Vernichten wir – im übertragenen Sinne – das Spiegelbild des Schwans, den Elefanten, ist auch dieses Symbol der Transzendenz verloren. „Krafttier Schwan – Seelenvogel der Schönheit für Innen und aussen“ heisst der Artikel in folgend verlinkter Internetseite, auf der es um schamanische Krafttiere geht. Feinsinnigkeit, Intuition und Grazie wir ihm zugeschrieben….
Der Elefant ist das Symbol für Stärke, Güte, Frieden, Grösse und Weisheit, also auch ein Krafttier.
Das schamanistische Krafttier für Schönheit in Verbindung mit dem Elefant, wie es symbolisch auch in einem der surrealistischen Bilder von Salvador Dali vorgestellt wird. Heute mit KI (künstlicher Intelligenz) erschaffen.
Heute Abend habe ich also KI mit meinen Vorstellungen von einer Verbindung von Schwan und Elefant eingegeben, auch mit jenem Bild eines Schwans im Gedächtnis, welches im 2019 am Pfäffikersee im Abendlicht gemacht hatte. Was dabei herauskam ist faszinierend!
Gewisse Dinge und Begebenheiten sind auch nicht in Worte zu fassen, weshalb die Kunst auch durch Bild und Ton einen umfassenderen Raum anbietet, um sich auszudrücken. Am 23.12.2021 fuhr ich durch eine komplett verschneite Landschaft nachts nach Hause, durch Wälder und serpentinenartigen Strassen durch Schluchten, Täler, vorbei an Hügeln, kleinen Dörfern. Mein Navi spielte etwas verrückt und ich hielt kurz an, um mich zu orientieren. Danach fuhr ich wieder los, mit normaler Geschwindigkeit auf vom Schnee geräumten Strassen. Als ich mich einer kleinen Siedlung näherte, hörte ich plötzlich eine innere Stimme, warnend, in deutlicher Dringlichkeit, ich solle nach der Abzweigung nach rechts bei der kleinen Häusergruppe unbedingt langsam fahren. Zu oft machte ich in meinem Leben die Erfahrung, wonach diese innere Stimme stets recht behielt, sodass ich getreu der Mahnung nur noch mit etwa 30 km/h weiter fuhr, mich kurz fragend, weshalb ich dies tue, denn auf solche Fragen gibt die Stimme keine Antwort. Dann ging es blitzschnell! Von links aus dem Wäldchen sprangen mehrere Rehe auf die Strasse und ist schneebedeckte Wiesland rechts vom Strassenrand und im Scheinwerferlicht des Autos sah ich ein Rehkitz, das keinen halben Meter vor der Kühlerhaube am Kotflügel vorbei huschte, als ich bereits eine Vollbremsung machte und alle Rehe wohlbehalten die Überquerung überstanden. Mit dieser äusserst geringen Geschwindigkeit war der Bremsweg auch enorm kurz, bis ich stillstand und mir bewusst wurde, dass ich mindestens ein Reh getötet hätte, wenn ich normale Geschwindigkeit (80 km/h) gefahren wäre. Diese Eingebung kurz zuvor muss eine Engelsstimme gewesen sein, das bin ich mir sicher. Es war ein Wunder, ein Weihnachtswunder; unvergesslich für mich, eben kaum in Worte zu fassen, denn meine Dankbarkeit, dass nichts passierte ist unendlich gross – und heute habe ich KI mit meinen Gedanken dazu gespiesen. Dieses grandiose Bild dieses knienden Engels und dem Rehkitz sind dabei herausgekommen:
Mit künstlicher Intelligenz (KI) heute erstelltes Bild, durch die Eingabe der Begriffe im Zusammenhang mit der am 23.12.2021 erlebten Situation, die im Text beschrieben ist, mit dem Weihnachtswunder!
Unfassbar schön!
Da ich mich jahrelang mit Ägyptologie befasste, speziell mit der Periode des Pyramidenbaus im Alten Reich, kenne ich viele Texte, in denen es um den Aufstieg des göttlichen Pharaos in den Himmel als Horusfalke geht. Ich habe aber nicht nur dies versucht bildlich darzustellen, sondern auch die Vorstellung, dass die Pyramiden als eine Art Treppen ins Jenseits gegolten haben. „Möget ihr aufgehen im Lichtland, wo es euch wohl ist…“ heisst es in einem der alten Schriften.
Sie stehen oder standen oft hinter Glas in übergrossen Vitrinen, am Rande von dröhnendem Verkehrslärm, in welchem man auch unter lebenden Menschen hatte laut reden oder gar schreien müssen, um sich zu verständigen: dabei spreche ich von Mannequins, die wortlos Mode präsentieren und trotzdem die Aufgabe hatten eine Botschaft zu vermitteln, ein Gefühl zu transportieren, mit dem Ziel bei Kunden Aufmerksamkeit zu erregen. Die Körpersprache ist dabei ein wesentliches Merkmal der Kommunikation – und Leslie von der Firma New John Nissen, aus der Serie „Beauties“ mit der Nummer PW 03 ist ein schönes Beispiel dafür.
Plattencover von „It’s a beautiful day“ von 1969
In einem Brockenhaus (Antik-Laden) kaufte ich eine Schallplatte aus dem Jahre 1969, alleine des Cover-Bildes wegen, weil die schöne, junge Frau in ihrer Geste mit verschränkten Händen hinter dem Kopf eine bestimmte Anziehungskraft auf mich ausübte. Sie steht auf einem Felsen, trägt einen Sommer-Sonnenhut und eine leichte Brise lässt ihr Kleid im Wind wehen. Unbeschwertheit, ist das erste Wort, welches ich mit diesem idyllischen Bild in Verbindung bringe; was sich natürlich auch im Titel „It’s a beautiful day“ widerspiegelt. Sind wir nicht auch schon in dieser Pose auf einer Strandliege gelegen, völlig entspannt, mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt und haben selbstgefällig dabei gedacht: „Hier bin ich restlos glücklich, im ewigen Jetzt angekommen, wo ich nie mehr freiwillig weggehen würde…“? Die Wissenschaft sagt, dass diese Pose etwas mit Offenheit zu tun habe, ein Signal sich in der Gegenwart eines anderen Menschen sicher und unbedroht zu fühlen. Man zeige den Körper ungeschützt, die Arme nicht in Abwehrstellung und dennoch deutlich eine Überlegenheit in Bezug auf die Situation. D.h. mit dieser Geste wird unter anderem auch eine gewisse Dominanz präsentiert – man macht sich breit, auch etwas unnahbar.
Eines Tages entdeckte ich das Inserat von dieser Schaufensterpuppe (Bild) und wusste natürlich gleich, dass ich sie haben musste. Ich fuhr nach Bern und sah sie staubig und etwas unansehnlich in einem dreckigen Bretterverschlag, neben alten kaputten Möbeln und einem Leiterwagen stehen. „Du musst ein neues Zuhause haben, dringend!“ dachte ich, zerlegte sie und nahm sie mit nach Hause.
Eine New John Nissen „Beauties“ PW03 in einem Kellergewölbe, kurz nachdem ich sie gekauft hatte.
In ihrem neuen Heim angekommen, erhielt sie natürlich, wie fast jede meiner Puppen zunächst eine Dusche. Doch es wusch im Gesicht gleich die oberste Farbschicht weg und darunter erschien eine weisse Schicht mit Ölfarbe, die irgend welche Vorbesitzer aufgetragen hatten.
Beim waschen der Schaufensterpuppe, verlor sie die oberste Farbschicht aus (wasserlöslichem) Acryl und darunter kam eine weisse Schicht mit Ölfarbe zum Vorschein.
Mit viel Aufwand schliff ich diese Farbe weg, damit die Oberfläche wieder glatt war und das Mannequin restauriert werden konnte.
Dann machte ich mich auf die Suche nach einer passenden linken Hand, die ja am Ende dennoch nicht optisch, oder fototechnisch ins Gewicht fällt, da ich ohnehin davon ausging – wie im originalen Katalogfoto -, dass die beiden Hände bei der fertig restaurierten und gestylten Figur von der Perücke verdeckt werden würden.
Mir schwebte aufgrund dieses Bildes eine sinnliche Göttin vor, ein venusartiges Wesen, die eben nicht breitbeinig dasteht, weshalb ich nicht die Originalbeine genommen habe (die ich an Lager gehabt hätte), sondern die Beine, welche ich mit der Puppe kaufte, die eine für mich treffendere Botschaft implizierte. Es sind PW16-Beine aus der selben Serie.
Es vergingen Wochen und ich tüftelte an einem Make-Up herum, das in diese Richtung (Foto) gehen musste. Verträumte Geste, pure Sinnlichkeit, auch ein wenig Selbstverliebtheit….
Und gestern habe ich die Schöne fertig restauriert abgeholt und mit einer rötlichen Perücke ausgestattet, wie einst Botticelli bei seinem Bild „Die Geburt der Venus“….
Erst kürzlich schrieb ich einen Artikel über die goldene Karen Mulder von Adel Rootstein, mit einem Bild von einem tollen Schaufenster von der Fa. „Agent Provocateur“ mit einer solchen Figur ausgestellt:
Kurz nachdem ich damals, am 08. Juli 2019, über meine neu erworbene „Grace“ von New John Nissen aus der Serie „Beauties“ hier im Blog schrieb und sie als „Aphrodite“ bezeichnete, konnte ich noch nicht ahnen, dass im Dezember 2021 eine weitere PW12 aus dieser Serie in meine Sammlung einziehen würde, aber ich konnte auch nicht ahnen, wie meine „Aphrodite“ bei einem Sturz in der Wohnung schwer beschädigt wurde und komplett restauriert werden musste. Dieser Salto rückwärts mit unsanfter Landung wurde durch eine mir bekannte Person ausgelöst, worauf die Versicherung die Reparatur bezahlte. Vor kurzem kam sie zurück und ich machte ein paar Fotos, die ich hier gerne präsentiere. Ich verweise noch mit dem Link auf den Artikel über sie von 2019:
Für einen erstaunlichen Umstand kann ich garantieren: bei der Figur von New John Nissen aus der Serie „Attitude“ mit der Seriennummer F07, die ich seit diesem Jahr besitze, ist der rechte Arm an der Schulter absolut passgenau und in der Schulterkupplung – wie gewohnt – steht die Seriennummer, die auch F07 lautet, wie im Katalog.
Die beiden Bilder oben entstammen dem Originalkatalog aus der New John Nissen-Serie „Attitude“ mit der Nummer F07, bei der es offenbar auch eine andere Variante mit angehobenem rechtem Arm und einer gespreizten Hand gab.
Als Auszeichnung erhielt sie vor zwei Wochen den Preis „Bunny of the week“, (den goldenen Hasen) eine sehr begehrte Trophäe bei meinen Girls. Aber sie hat diesen Titel verdient, zumal ich nun sicher 6 Jahre oder mehr gewartet habe, bis der Vorbesitzer sie überhaupt zu einem annehmbaren Preis verkaufte. Sie ist in einem absoluten Topzustand und besitzt (wie bei der Beauties-Serie) ein Loch im Hintern, in welches man den Vierkantdorn einer Standplatte einführen kann und sie so nicht seitlich kippt. Auf dem obigen Foto ist es eine Metallplatte, aber es geht auch mit einer Glasplatte von New John Nissen, Schläppi, Almax, oder Hindsgaul – einfach der Metalldorn muss vierkantig sein.
Kürzlich erst im Internet entdeckt, war ich sofort von dieser phantastischen Uhrenwerbung aus dem Jahre 1970 von „Timex“ hell begeistert und möchte hiermit meine Themenreihe „Mythos von Pygmalion“ mit Teil 01 beginnen. Vielleicht noch kurz vorangestellt die Skizzierung des berühmten Pygmalion aus Ovid’s Sage: darin wird erzählt, dass der Bildhauer Pygmalion von den Frauen enttäuscht gewesen sei und sich hernach in eine seiner Schöpfungen (Statuen) verliebte. Der Legende nach bat er die Göttin der Liebe, Venus, um Unterstützung, wonach sein Traum wahr werden sollte, seine Auserwählte möge lebendig werden. Beim Sammeln von Schaufensterpuppen, taucht in der einen oder anderen Situation der Gedanke daran in gewissen Momenten auf, da aus einem idealisierenden Grundbedürfnis heraus das Streben nach Perfektion im Vordergrund stehen kann. Ein Ebenbild des Menschen wird dann zum Ideal, wenn es lebendig wird. Natürlich soll Pygmalion mit seiner Statue aus weissem Marmor, die Venus zum Leben erweckte, auch Sex gehabt haben. Aber es geht in dieser Sage nicht primär um diese Handlung; das wäre viel zu banal. Im Grunde geht es um das Verliebtsein in sein eigenes Werk, als Vollendung der sich selbst zugestandenen, unübertrefflichen künstlerischen Fähigkeiten. Dies kann falsch eingeschätzt und übertrieben sein. Kritik initiiert auch ein Wachstumsprozess, der beim Erreichen der idealisierten Schöpfung aufhört zu existieren. Deshalb versuche ich den immer wieder hervorbrechenden, neuen Ideen zur Gestaltung meiner Schaufensterpuppen Raum zu geben. Das machen auch Sammlerinnen, also nicht nur männliche Kollegen, die dann eine Art weiblicher Pygmalion sind (wenn man diese Bezeichnung so stehen lassen kann). Die Voraussetzung ist für beide Geschlechter gleich: man taucht gedanklich in eine Fantasiewelt, wonach Mannequins in der Vorstellung zu virtuell lebenden Menschen werden.
In diesem oben aus Youtube verlinkten Werbevideo von der Uhrenfirma „Timex“ aus dem Jahr 1970, wird die Pygmalion-Idee aufgenommen: die drei Mannequins in einem Verkaufsraum seien sehr glücklich, verrät der Sprecher im kurzen Clip, aber ihnen würde zum perfekten Glück noch eine Uhr von der Firma „Timex“ fehlen, weshalb sie auch sehr betrübt sind. „Once upon a time…“ – „Es war einmal….“ erzählt die Geschichte, wie sie lebendig werden und sich aus der Auslage die schönsten Uhren aussuchen. „Und eines Nachts waren sie ganz alleine….“
Blau, Rot, Grün: drei Stoff-Puppen in Lebensgrösse verwandeln sich nachts in Menschen. Bild aus dem obigen VideoOnce upon a time…. es war einmal…..
Einfach fantastisch und absolut sehenswert, alleine schon durch die leider in die Jahre gekommenen und etwas unscharfen, traumähnlichen, berauschenden Bilder, die einem an die psychodelischen Rock- und Pop-Musikclips der 60er- und 70er-Jahre erinnert. Der Werbefilm aus dem Jahre 1970 hält natürlich dem Vergleich mit neueren Produktionen nicht stand. Aber genau dieses Feeling der damaligen Zeit, welches ich selber erleben durfte und das dem späteren Musical und Kult-Film „Hair“acht Jahre danach vorweggenommen scheint, kommt in gewisser Weise perfekt zum Ausdruck; bild-, schnitt- und musiktechnisch für mich ein avantgardistisches Meisterwerk, bewusst tiefgründig etwas ironisch, überzeichnet, vor allem mit den pantomimenhaften Bewegungen der lebendig gewordenen Schaufensterpuppen der Unvollkommenheit ihren Raum lassend. Wenn man genau hinschaut, entdeckt man dieses „Glanzlicht“ in den Szenen, wo die vordere rote Figur bei der Drehung nach links um die eigene Achse, diese typische, für damalige Verhältnisse provokative Twiggy-Pose (siehe Bild unten) einen kurzen Moment lang einnimmt.
Twiggy – oben links im Bild die Echte und rechts davon die damals von der Firma Adel Rootstein nach ihrem Ebenbild produzierte Schaufensterpuppe – galt in ihrer Zeit als perfekten Körper, was sich mit den durchtrainierten Body’s der 80er-Jahre später radikal änderte (siehe „Wikipedia / Twiggy / Diana Vreeland von der US-Vogue“).
Auch in dieser Szene im „Timex“-Werbefilm will ich eine versteckte Ironie in der überzeichneten Nachahmung der Twiggy-Pose erkennen, ohne dass sie lächerlich wirkt. Ich musste schmunzeln!
Bis heute ist Twiggy eine Mode-Ikone und die alte Schaufensterfigur aus den späten 60er-Jahren eine Rarität. Deshalb hat die Firma Bonaveri in Italien wieder eine moderne Twiggy im Sortiment (siehe Bild).
Twiggy (oben) erlebt derzeit gerade eine Wiedergeburt. Bonaveri hat sie wieder in sein Programm aufgenommen, auch mit derselben typischen Pose, aber mit völlig anderen technischen Elementen (wie ich mir sagen liess). Neue Teile, wie Arme, Hände usw., passen nicht zu den alten Figuren. https://www.fashion-net-duesseldorf.de/en/pagedetailed-230.html?shid=62
Pygmalion würde nach der zeitlosen Schönheit suchen. Hätte er Twiggys Erfolg voraussagen können? Vielleicht hilft uns ja der Werbefilm von „Timex“, diese Frage zu beantworten…..
Natürlich kann ich mich erinnern, an die vor Weihnachten reich dekorierten Schaufenstern in der Stadt, in welche meine neugierigen Kinderaugen damals blickten – vor allem natürlich beim Spielwarenladen „Franz Carl Weber“ in der Zürcher Innenstadt, an der Bahnhofstrasse, die über Kopf mit tausenden von Lämpchen behängt ein berauschendes Lichtermeer erzeugte. Im Kunstschnee wurden Modelleisenbahnen, Teddybären und maßstabgetreue Helikopter zum Spielen der Kundschaft präsentiert, die nicht selten genervt vom quengelnden Nachwuchs war, der am liebsten den gesamten Inhalt der Auslage mit nach Hause genommen hätte. Doch auch mein Kinderherz hüpfte schon, wenn unter dem Weihnachtsbaum genau dieses Feuerwehrauto mit Drehleiter lag, welches ich im Schaufenster gesehen und auf meine gedankliche Wunschliste gesetzt hatte und ich auspacken durfte. Ach! Waren das schöne Zeiten!
Als ich gestern dieses aussergewöhnliche Foto von der Weihnachtsdekoration der Edel-Boutique für Unterwäsche „Agent Provocateur“ im Internet entdeckte, musste ich zuerst ein wenig schmunzeln, denn als Kind, wie damals vor dem „Franz Carl Weber“, hätte ich zuerst die Helikopter im Fokus meiner Blicke und diese zuoberst auf der Wunschliste gehabt. Auch die Tännchen und die Figuren hätten vor einigen Jahrzehnten perfekt auf meine selber aufgebaute Eisenbahnanlage gepasst. Aber gestern fiel mein Blick natürlich zuerst auf die goldene Karen Mulder von Adel Rootstein und ich merkte, dass sie vor meinem inneren Auge blitzschnell, vorbei an allen Helikoptern, Spielfiguren und Tännchen vorüber an die Spitze von meiner imaginierten Wunschliste rückte. Jaja, meine lieben Leserinnen und Leser dieses Blogs: so ändern sich mit den Jahren die Prioritäten! Und so wie ich als Kind eine ganze Flotte von Feuerwehrautos und Helikoptern herbeisehnte, so würde ich heute diese wunderschöne, goldene Schaufensterfigur (wenn es sein muss mit den Helikoptern) mit nach Hause nehmen…. So hat diese, wovon ich bereits seit einigen Jahren ein Exemplar besitze, einen speziellen Platz, wo ich täglich mehrmals an ihr vorbei gehe, sie bewundere und mich gerne daran erinnere, wie ich als Kind mit meinem Feuerwehrauto und heute mit meiner goldenen Karen Mulder, von Adel Rootstein aus der Serie „Seduction“ glücklich bin.
Sie steht hier links neben der etwas modifizierten Alison Fitzpatrick (auch von Adel Roostein), in ihrem sexy Badeanzug mit Eisbär „Knut“ und mit Perücke von Adel Rootstein. Das helle Sonnenlicht fiel gerade so schön durch die Fenster im Dachstock und verbreitete diese magische Atmosphäre, als ich diesen Moment mit meinem Handy festhalten wollte.
Mehr hier in einem meiner ersten Beiträge vom 19. Februar 2018:
Of course, I can remember the richly decorated shop windows in the city before Christmas, into which my curious children’s eyes looked back then – above all, of course, at the toy shop „Franz Carl Weber“ in downtown Zurich, on Bahnhofstrasse, which was overflowing with thousands of lamps hung an intoxicating sea of lights. Model railways, teddy bears and true-to-scale helicopters were presented in the artificial snow for the customers to play with, who were often annoyed by the whining offspring, who would have liked to have taken the entire contents of the display home with them. But even my child’s heart jumped when the fire truck with turntable ladder lay under the Christmas tree, which I had seen in the shop window and put on my mental wish list and I was allowed to unpack. Oh! Those were good times!
Yesterday, when I discovered this extraordinary photo of the Christmas decorations of the high-end lingerie boutique “Agent Provocateur” on the Internet, I had to smile a little at first, because as a child, like back then before “Franz Carl Weber”, I would have seen the helicopters first Focus of my looks and had this at the top of the wish list. A few decades ago, the little tanks and the figures would have fitted perfectly on my self-built railway system. But yesterday, of course, my eyes first fell on Adel Rootstein’s golden Karen Mulder and I noticed that in front of my inner eye, past all the helicopters, game figures and little fir-trees, she moved to the top of my imaginary wish list in a flash. Yes, my dear readers of this blog: this is how priorities change over the years! And just as I longed for a whole fleet of fire engines and helicopters as a child, today I would take this beautiful, golden mannequin (with the helicopters if necessary) home with me…. So this one, of which I have had a copy for several years, has a special place where I walk past it several times a day, admire it and like to remember how I used to drive my fire engine as a child and now my golden Karen Mulder, by Adel Rootstein from the series „Seduction“.
She is standing here to the left of the slightly modified Alison Fitzpatrick (also by Adel Roostein), in her sexy swimsuit with polar bear „Knut“ and with a wig by Adel Rootstein. The bright sunlight was just falling so beautifully through the attic windows and creating this magical atmosphere as I tried to capture the moment on my phone.