New John Nissen / Schläppi – Mannequin aus der Serie „Act 1“, Nr. L9 mit dem Kopf von Judith

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Von der Firma Schläppi (Schweiz) wurden die belgischen New John Nissen-Figuren in Lizenz hergestellt, wie ich in einem anderen Blogbeitrag bereits erwähnte, so auch die L9 aus der Serie „Act 1“. Mir gefällt an diesem Mannequin die ungewöhnliche Haltung mit der Arm- und Handstellung, die in einer Bewegung „eingefroren“ scheint. Zufällig entdeckte ich die L9 vor einigen Jahren auf der Webseite eines Verkäufers. Erst gestern aber führten wir Verhandlungen über den Preis, danach kaufte ich sie.

Ich hatte nicht genug Zeit sie gleich noch zu stylen.

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Malea von der Manufaktur Patina V, aus der Serie Fusion, mit der Nummer FS 3b

„Meine neue Patina V“ (Alter Titel von diesem Beitrag vom 07.05.2018). Danke Hasan! Seit heute weiss ich endlich den Seriennamen und die Seriennummer dieses schönen Mannequins von Patina V, die mir trotz etwas wulstigen Lippen und der dominierenden Nase im Gesicht sehr gefällt, vielleicht weil sie eben gewisse Besonderheiten aufweist, die positiv überraschend wirken. Malea: was für ein schöner Name!

Vom letzten Besuch in einem Dekorationsgeschäft in Bülach (Schweiz) hatte ich noch in Erinnerung, dass da noch eine Barbelle und zwei MG3 (Sile’s) herumstanden, sowie zwei Bonami’s. Zuvor waren in deren Lagerraum etwa 170 weibliche, sowie 120 männliche Mannequins zu bewundern, mehrheitlich von Rootstein, aber auch von Hindsgaul, bis zu New John Nissen. Praktisch alle wiesen leichte, bis gravierende Defekte auf, waren aber ausschliesslich in der Originallackierung erhältlich. Bis auf einige wenige waren also alle weg (wobei schon ein paar in meiner Sammlung „landeten“), weshalb ich perplex vor der Patina V stand, die ich zuvor nie gesehen habe, ansonsten hätte ich sie schon früher gekauft. Sie sei aus einer Vermietung zurückgekehrt, hiess es. Keine drei Sekunden war sie in meinem Besitz. Dabei musste ich jedenfalls nicht lange überlegen, zumal ich an jenem Tag Geburtstag hatte und ich mir zu diesem Anlass ein kleines Geschenk machen wollte. Sie stand da, so als hätte sie auf mich gewartet. Ich finde sie sehr speziell; das Gesicht, der Ausdruck, die Haltung, die vollen, grossen Lippen.

Erst zuhause während meiner Recherchen fand ich zu meiner Freude heraus, dass es sich um eine Patina V handelt, bei der das Herstellungsdatum gestanzt ist: 16.01.1989.

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Mein Geburtstagsgeschenk an mich selber; man gönnt sich ja sonst nix…. 😉

Patina V, Fusion Katalog:

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Malea mit der Nummer FS 3b.

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Ergänzungen vom 24.01.2019

Pinterest: Fusion Katalog, Titelblatt

Pinterest: Patina V realistic collection

Pinterest: Patina V, Fusion Katalogseite 01

Pinterest: Patina V, Fusion Katalogseite 02

Pinterest: Patina V, Fusion Bilder, u.a. Malea (mitte oben)

 

 

Hindsgaul Mannequins, Serie „Young ones“ von 1988, mit den Nummern 8501-8504

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Flickr Serge O. Katalog Hindsgaul Young Ones

Wer die Entstehung der Hindsgaul-Serie „Young Ones“ in der Produktionsperiode aller übrigen, mit dem Begriff „Young“ beginnenden Serien vermutet, sucht in den Katalogen vergeblich. Sie wurde erst 1988, also zeitlich 7 Jahre nach „Young Look, Young Latin und Young Team“ hergestellt und ins Programm aufgenommen. Mit den Seriennummern 8501 – 8504 ist man auch versucht in der Tabelle auf der Fanseite in der ersten Rubrik „Damen“ zu suchen, ohne Erfolg. Die Figuren gelten als Teenager und sind demgemäss in der dritten Spalte rechts, bei 1988, aufgeführt.

Hindsgaul Fanseite, Serien History

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Mannequin Histiory Blog, Hindsgaul, Young Ones

Von den oben abgebildeten Figuren besitze ich die beiden komplett neu restaurierten Mannequins mit den Nummern 8501 und 8504, sowie die 8503 in einen einwandfreien Zustand.

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Die liegende Maddy von Adel Rootstein mit der Seriennummer T2 aus der Serie „Leisure Pleasure“

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Sie verrät sich selber, durch eine der aussergewöhnlichsten Gesten, die ein Mannequin von Adel Rootstein je eingenommen hat. Ich könnte die Maddy mit der Nummer T2 aus der Serie „Leisure Pleasure, Walk & Talk“ sofort erkennen, selbst wenn sie von einen Tuch, oder von einem Kleid fast vollständig verhüllt wäre, wie auf einem Foto im Buch „Theater im Schaufenster“. Sie liegt dort in einem Bett, zugedeckt von einem Laken (Bild oben). Natürlich hilft das Spiegelbild an der Decke sie zu identifizieren, in dem auch ihr Gesicht und etwas mehr von ihrem Oberkörper zu sehen ist.

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Auf dem Foto im Originalprospekt (Bild oben) räkelt sie sich im Bikini in der Sonne an einem Swimming-Pool. Ein Freizeitvergnügen (Leisure Pleasure) liesse sich wohl kaum treffender darstellen. Vollkommen entspannt scheint Maddy in sonnenanbetender Pose das Leben zu geniessen, das kalte Getränk griffbereit. Wer würde nicht gleich sofort mit ihr tauschen wollen! Sliwka mit der Nummer T3 aus der selben Serie, scheint es rechts neben ihr genauso zu ergehen. Links im Hintergrund am weissen Tisch sitzt Louise T1, mit übereinandergeschlagenen Beinen und wartet… auf ein Date?

Flickr, Chase Connery, Maddy T2

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Flickr, Mannequins Style

Das Foto oben von Erdal, eines mir bekannten Sammlers in Deutschland, ist wirklich sehr schön und zeigt eine restaurierte, makellose Maddy T2 im Chamoisfarbton. Was aber Kollege Massimo mit den Aufnahmen von Maddy hingezaubert hat, entzündete in mir das Feuer, welche alle Fotografen beflügeln, wenn ihre Ideen und Fantasien gerade „galoppieren“…. Bravo, Bravissimo Massimo!

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Flick, Massimo, Rootstein Maddy T2

Auch Zsolt Poka, ein Sammler, hat eine wunderschöne Interpretation von der Maddy T2 publiziert:

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Flickr, Zsolt Poka, Rootstein Maddy T2

Bild unten von Chase Connery (flickr)

maddy1 | Chase Connery | Flickr

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Während die drei ersten Aufnahmen von Massimo weiter oben einen sakralen Touch besitzen, selbst wenn die Figuren fast nackt sind, haben sie etwas andächtiges an sich. Die Interpretationen in den nachfolgenden Fotos oben sind extrovertierter.

Flick, Pictosh, Rootstein, Maddy smoking

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Maddy T2 beim Fischen: sehr witzige Variante von 1976.

Blog Mannequin history, 1976, Part 1

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Katalogseiten der Serie „Leisure Pleasure, Walk & Talk“ von Adel Rootstein.

Flick, Chase Connery, Leasure Pleasure Katalogseiten

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Meine Rootstein Maddy T2 war bei meiner Vorbesitzerin vermutlich in Räumen, welche sehr hohen Temperatur-und Luftfeuchtigkeitsschwankungen unterworfen waren. Dies führt bei den Mannequins (speziell bei älteren Rootstein) zu Haarrissen in den Farben. Sie benötigt also dringend ein komplett neues Make-Up und allenfalls eine völlig neue Körperkolorierung.

Die Young Team Serie von Hindsgaul: Mannequin 8543

 

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Im Jahre 1981 lancierte Hindsgaul die drei Serien Young Look, Young Latin und Young Team. Letztgenannte Serie sollte eine Alternative zu Young Look (bzw. Young bei den jungen Männern) und Twenty 2 bilden. Auf der oben abgebildeten Katalogseite steht rechts neben dem Jungen die sehr schöne Young Team 8543, mit dem 272-Kopf. Vor einigen Jahren erwarb ich in Deutschland ein Young Team Mannequin. Der Torso ist von der Young Team 8543, die Beine von einer 8544, ein Arm ist von einer 8544, der andere vermutlich original 8543.

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Wie schon mehrmals in diesem Blog erwähnt (s. Thema Young Look), waren damals die einzelnen Teile untereinander kompatibel und konnten je nach Belieben ausgetauscht werden.

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Hindsgaul Fanseite, Liste

Meine zweite 8543:

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Jan Strimple, ein Supermodell der 80er-Jahre: Adel Rootsteins Mannequin „Classics No. V1“

 

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Als Cleopatra eingekleidet, wurde das amerikanische Supermodell der 80er- und 90er-Jahre Jan Strimple von vier muskulösen Männern auf einer Sänfte über den Catwalk getragen. Stolz und gebieterisch trägt sie die Krone, wie einst die altägyptische Königin, welche als Geliebte Cäsars der wohl berühmteste, weibliche Pharao der Welt bleibt.

Oh so Cynthia, 06.01.14, Artikel über Jan Strimple

Das 1,80 Meter grosse Modell stand bereits mit 13 Jahren das erste Mal vor der Kamera. Die Online-Zeitschrift OSC schreibt, wenn sie einen Raum betrete, dann ziehe sie die ganze Aufmerksamkeit auf sich, stehle allen die Show: „A catwalking encyclopedia of fashion knowledge and, by simply entering the room, a divine scene-stealer.“ Ob man für sie einen Kosenamen („Nickname“) habe, fragte der Journalist weiter. Sie antwortete: „Sarah Blacketer von der Kim Dawson Agentur nannte mich ‚The Walk Whisperer‘.“ Es gibt offenbar nicht nur einen „Pferde-Flüsterer“.

„Die Kronjuwelen von Dallas“ wird Jan Strimple auch genannt und Modellagent Kim Dawson sagte in einem Interview, sie sei das professionellste Model, das er kenne.

Blog: Alan Mercer’s Profile – Jan Strimple

Alan Mercer stellt in seinem Interview mit Jan Strimple fest: „Nach Ihrem Abbild wurde auch ein Mannequin angefertigt.“ Sie antwortete: „Yes, that is one of my biggest honors from the Rootstein Company out of London. That was truly amazing. I have the original bust that the sculpter, John Taylor made.“

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Der Bildhauer von Adel Rootstein, John Taylor, nimmt Mass an Jan Strimple, um von ihr drei Schaufensterpuppen anzufertigen. Sie wurden in die Serie „For Places and Spaces“ integriert und bekamen die Seriennummern V1 – V3. Inzwischen ist nur noch die V1 im aktuellen Rootstein-Katalog aufgeführt, neu auch in einer zusammengefassten Serie mit dem Titel „Classics“ und ohne Jan’s Namen.

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Rootstein, Jan Strimple

Adel Rootstein Webseite, Classics V1, Jan Strimple

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Das Mannequin V3 (Bild oben) finde ich vom Sammler Danny Letton sehr schön gestylt und interpretiert. Die auf dem Rücken liegende Jan Strimple (V2) bekam vom Sammler James in England ein spezielles Outfit (Bild unten).

Flickr, Danny Letton, Mannequin Jan Strimple, Adel Rootstein V3

Flickr, James, Mannequin Jan Strimple, Adel Rootstein V2

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Jan Strimple, auf dem Bauch liegend (V1) im Adel Rootstein Showroom in Ney York (Bild oben).

Flickr, Diane Worland, Mannequin Jan Strimple, Rootstein V1

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Meine Jan Strimple V1 kaufte ich wie oben abgebildet. Leider fand der Verkäufer die Arme nicht mehr. Wer also ein Paar Arme für sie hat, kann sich bei mir melden. I am looking forward to get some arms for my mannequin Jan Strimple V1.

Vor 28 Jahren, am 30.05.1990, titelte die berühmte Zeitung „Chicogo Tribune“ in einem Artikel über Rootstein-Schaufensterfiguren: „How To Own The Supermodel Of Your Choice For Only $845“ (Wie kommen Sie in den Besitz des Supermodels Ihrer Wahl).

Artikel in Chicago Tribune vom 30.06.1990

Der Autor Michael Kilian schwärmt von den Adel Rootstein-Mannequins: “ I`m talking about the finest mannequins in the world.“ Er ist aber vor allem von Jan Strimple sehr begeistert; welche der drei Figuren ihn so faszinierte verrät er nicht. Vielleicht alle drei. Jan sei (Zitat) „Der Rolls Royce unter den Mannequins“ schreibt er voller Bewunderung. Sie wurde 1986 erstmals produziert.

Hier möchte ich nun noch ein paar eindrückliche und schöne Bilder der echten Jan Strimple zeigen:

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Haute Couture von Pierre Cardin, getragen von Jan Strimple (Foto oben)

VOGUE (Bild oben)

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Pinterest

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Bei der oben abgebildeten Schaufensterpuppe ist nun das Gesicht völlig anders gestaltet. Die Haltung mit den aufgestützten Armen und den gekreuzten Beinen ist mit jener der V1 identisch. Sogar die Grübchen beidseits der Wirbelsäule, oberhalb des Gesässes sind vorhanden, was bei Mannequins sehr selten ist. Es ist eine moderne, asiatische Kopie der Rootstein Figur Classic V1, Jan Strimple, mit einem anderen Gesichtsausdruck. Sie heisst Lala 8 und der Verkäufer „Mannequin Madness“ in den USA wirbt mit dem Hinweis, dass sie für den Strand am Meer, oder für alle anderen Arten von Spass bereit sei. „LaLa 8 is ready for the beach or any other type of fun, casual activity.“

lala-8-mannequin-madness-01-e1521920827720.jpg Wollen wir doch hoffen; haben doch Sammler in der Regel keine einzige „langweilige“ Schaufensterfigur…., die tagelang nur tatenlos herumliegt und nicht einmal ein Buch liest….;-) Die rothaarige Perücke gefällt mir gut an ihr….

Mannequin Madness, LaLa8 (NoName Produkt)

 

 

 

 

 

 

Mannequin aus der Manufaktur New John Nissen / Schläppi, Serie „Chic“ – Die liegende Sarah BG17

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„Oh lala, très chic, mon dieu!“ mag man damals begeistert ausgerufen haben, wenn man in den Schaufenstern die Haute Couture berühmter Stardesigner bestaunte, Kreationen mit dem Anspruch gehobener Schneiderkunst, welche eher für die reiche und vornehme Gesellschaft bestimmt war. Die Serie von der Schaufensterpuppenmanufaktur New John Nissen „Chic“ sollte dieser Eleganz noch deutlicher Ausdruck verleihen. Von der ganzen Serie hatte ich das Glück, die liegende Sarah BG17 zu erwerben, die sehr selten ist.

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New John Nissen Katalog der Serie „Chic“ (history of mannequindisplay)

Vor rd. sieben Jahren sah ich sie in Zürich in einem Shop am Boden liegen. innerhalb der nachfolgenden Zeitspanne fuhr ich immer wieder hin und wollte sie erwerben, was mir erst vor einigen Monaten gelang, als sie aus Platzmangel auf dem Dachboden landete.

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Ungewöhnliche Perspektive, bei der man erkennen kann, wie der linke Arm modelliert ist, der im Katalog hinter dem Körper ganz verschwindet.

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Sexy Lady in exklusiver, schwarzer Moncler Daunenjacke.

 

 

 

Inserat im Internet: „Schaufensterpuppe weiblich sucht…..“ Käufer. Ein Mannequin von der Firma Arthema mit Kappe und Schal…(Vertrieb „Mitnacht“)

Hinweis: Der ursprüngliche Text von 2018 wurde dem gegenwärtigen Stand des Wissens vom Autor angepasst und am 27.11.2022 entsprechend geändert:

Falls auf der Schaufensterpuppe ein Label der Herstellerfirma zu finden ist, das sich am Po, am Kopf, auf der Innenseite der Schulterverbindung, oder sonst wo befinden kann, sollte die Identifikation eines Mannequins nicht wirklich schwer sein. Seit es dieses Blog „Faszination Mannequins“ gibt, lassen sich auch viele Informationen hier finden; umso wichtiger ist es, dass sie möglichst korrekt zur Verfügung stehen. Da es aber auch für Profis manchmal schwierig ist, die zutreffenden Angaben zu ermitteln, weil das Mannequin selber keine Hinweise liefert und lediglich spärlich, bzw. gar keine Auskünfte im weltweiten Internet erhältlich sind, muss immer wieder weiter recherchiert und geforscht werden. Manchmal – wie in diesem Fall – hilft eine Sammlerin, oder ein Sammler, die / der spezifisch zu einer Marke oder zu einer Figur mehr weiss. Da bin ich sehr dankbar um ernstzunehmende Zuschriften.

So handelt es sich bei der hier gezeigten Schaufensterpuppe nur bedingt um ein Mitnacht-Mannequin (MM-Label). Mitnacht war angeblich nur die Gesellschaft für den Vertrieb von „Arthema“-Produkte. Dadurch wird mir auch klar, weshalb die Kupplungstechnik an den Schultern und die Einsteckhülse für den Fussdorn bei Mitnacht und Arthema gleich sind, sowie die gesamte Verarbeitung auf dem Prinzip der Spritzgusstechnik. Arthema ist der italienische Hersteller und die Firma Mitnacht der Vertrieb in Deutschland. Danke Francisco Javier für diese hilfreiche Information. Mir wurde von der Verkäuferin damals gesagt, als ich von Arthema die erste Figur (Bild weiter unten mit Krönchen) kaufte, es handle sich um eine Mitnacht. In Inseraten auf ebay habe ich Firmenbezeichnungen  gesehen, über die ich schon etwas schmunzeln musste : „Schaufensterpuppe von der Firma ‚Mitternacht‘ (statt ‚Mitnacht‘)“. An anderer Stelle: „Midnight“ als unkorrekte Übersetzung ins Englische von „Mitnacht“, bzw. korrekterweise auf Deutsch „Mitternacht“ bedeutend, wenn die Vertriebsfirma denn so hiesse. Tut sie aber nicht. Aufklärung ist hier offenbar notwendig (stand 27.11.2022).

Im Inserat (siehe folgende Bilder) stand: „Schaufensterpuppe weiblich sucht…“  natürlich einen neuen Besitzer, bzw. einen Abnehmer…. Natürlich kennen Laien weder die Marke, noch die Serie von Mannequins, was zuweilen auch für Profis bei der Identifikation eine Herausforderung ist, umso mehr keine Angaben im Internet, oder auf dem Objekt vorhanden sind. Werden die Schaufensterpuppen mit Hut, Sonnenbrille und Kleider (wie auf dem ersten Foto unten) unkenntlich gemacht, ist es auch für arrivierte Sammler äusserst schwierig zu beurteilen, aus welcher Manufaktur die Figur stammt.

Mir blieben am Anfang nur Nase, Mund, Ohren, Unterarme, Hände, Knie und Füsse für eine erste Einschätzung, bei einem eher unscharfen Handybild, das einzeln auf der Verkaufsplattform publiziert wurde. Ich konnte bereits einmal eine billige Asia-Puppe ausschliessen, da die Ohren doch zu detailliert geformt sind. Ein solcher Mund kommt bei keiner Rootstein-Figur vor; das konnte ich ebenfalls ausschliessen. Ich schloss New John Nissen aus (zu kantiges Gesicht) und Almax auch (untypische Handhaltung links, wenn auch die geballte, rechte Hand auch ähnlich vorkommt). Ich wollte es genauer wissen und so schrieb ich den Verkäufer an, ob er mir per Mail mehr Bilder schicken könne, möglichst von der zerlegten, nackten Figur. Das tat er.

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Oben: das erste und einzige Bild im Inserat „Schaufensterpuppe weiblich sucht…“ war noch nicht sehr aufschlussreich, um welche Figur es sich dabei handelt (Hersteller, Serienamen). Auf meine Bitte hin, schickte der Verkäufer mir zwei Bilder der zerlegten Figur, sowie des Kopfes, was mir sofort mehr Aufschluss gab. Knie, Beinverbindung, Schulterkupplungen, Gesichtsphysiognomie und vor allem die Augen deuteten auf eine von Mitnacht vertriebene Arthema hin, was sich dann bei der Abholung bestätigte.

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Im Vergleich mit der Arthema zuhause, welche ich bereits besass und die die Vorbesitzerin als „Mitnacht“ verkaufte war frappant (Foto unten). Diese ist im Farbton nur heller und deutlicher geschminkt.

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Das neue „Schwesterchen“ meiner schönen Prinzessin von „Arthema“ hat eine andere Stellung der Arme und ist in einem dunkleren Teint (im Bild unten links) koloriert.

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Liebe Verkäufer von Mannequins, liebe Inserentinnen und Inserenten: ich nehme an, ihr würdet ja auch nicht euer Auto unter einer Abdeckplane, oder unter einer überdimensionierten, blauen Pudelmütze fotografieren und das Bild so in das Inserat stellen…. Es ist auch nicht unbedingt notwendig euer Auto, wie auf dem Foto unten gezeigt, vollständig zu demontieren, um es zu inserieren.

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Quelle: Zürich Versicherungen, Werbung 2014 https://twitter.com/zurich_de/status/459265561487101952

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Zur einwandfreien Identifikation reicht es, wenn die Schaufensterfigur im Inserat nackt abgebildet wird und man auf einem Bild die Kupplung der Schulter und andere Details zweifelsfrei erkennen kann.

Hindsgaul-Mannequin „Young look“, Nr. 8419

 

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Auch meine Hindsgaul „Young look“ Nr. 8419 hat beide Arme falsch. Das wusste ich, als ich das Mannequin auf eBay kaufte. Beim Versand wurde aber das linke Bein ziemlich stark verletzt, weil die Verkäuferin nur lose Zeitungsknäuel zwischen die Teile stopfte, in der irrigen Annahme, dies schützen genügend. Die Metallplatte auf der Seite des Torsos bei der Schulterkupplung, lag neben dem Unterschenkel, in den sie mehrere tiefe Kerben hinein schlug. Das sind nicht die einzigen Schäden, die während dem Transport mit DHL und durch die völlig dilettantische Verpackungsweise der Verkäuferin entstanden. Auf dem Bild oben sind die relativ tiefen Kerben zu sehen…… Ärgerlich! Eine dünnwandige Asia-Schaufensterfigur hätte es in Stücke zerrissen. Zum Glück sind die alten Hindsgaul, Rootstein und vor allem Almax stabil gebaut. Dennoch muss man sie sehr gut verpacken und generell vorsichtig behandeln (Verpackungsanleitung demnächst auf diesem Blog!)

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Sie hat ein sehr schönes Gesicht……

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….und ein süsses Profil….!

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Titelseite des Originalkatalogs der Serie „Young look“. Links mit den gelben Hosen ist die Nr. 8419 und rechts mit den gekreuzten Beinen und dem gelben Hut befindet sich die Nr. 8406.

 

 

 

 

Hindsgaul-Mannequin „Young look“, Nr. 8407

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Ohne Frage: mein Hindsgaul-Mannequin Nr. 8407 aus der Serie „Young look“ hat eine Restauration nötig. Ich kaufte sie trotz dem grossen Loch in der Brust und trotz vieler Lackschäden. Es ist die eigenartigste Figur aus dieser Serie und wenn das Make-Up nicht perfekt ist, sieht sie mit ihrem Grinsen eher komisch, als wirklich schön aus.

10b Nr. 8407, ebay So war die selbe Figur einmal auf eBay in einem Inserat zu sehen……..

Hindsgaul Young look 8407_06 (Serge O)

….. und so entdeckte ich sie auf flickr: von Serge O wurde sie frisch restauriert, perfekt geschminkt, mit enorm ausdrucksstarken Augen versehen. Meine 8407 hat also Potential eines Tages nach einem Make-over ein „schöner Schwan“ zu werden. So bleibt sie auch der Nachwelt als besondere Figur erhalten.

Hindsgaul Young look 8407_05 (Serge O)

Hindsgaul Young look 8407_01 (Danny Letton)

flickr, Hindsgaul Katalog „Young look“, Nr. 8407